PFA/SBT FAQs German Translation

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Special thanks to Sabrina Liebich for translating PFA/SBT FAQs into German!

 Gefährliches und störendes Verhalten mit Hilfe des 

“Practical Functional Assessment & Skill-Based Treatment”* behandeln 

Die Hauptpunkte 

  • Alle Kinder verhalten sich in irgendeiner Weise problematisch, aber bei einigen geschieht es häufig genug und/oder in so einer Intensität, dass es ernsthaft besorgniserregend ist. 
  • Dieses Verhalten kann Selbstverletzung, physische Aggressionen gegenüber anderen, Zerstörung von Eigentum etc. beinhalten. 
  • Starkes Problemverhalten tritt zum Großteil deshalb auf, weil es für die Person, die es zeigt, persönlich relevante Ergebnisse (Verstärker) hervorbringt. 
  • Alle Kinder, eingeschlossen jene mit Autismus oder anderen Diagnosen, können ein Leben frei von schwerem Problemverhalten führen. 
  • Freiheit von Problemverhalten ist möglich, wenn:
    • Kindern Fähigkeiten der Kommunikation, der Tolerierung und weitere angemessene Verhaltensweisen explizit beigebracht werden; 
    • in ähnlichen herausfordernden Situationen, welche in der Vergangenheit Problemverhalten ausgelöst haben; 
    • und dann die Fähigkeiten in andere Kontexte generalisiert werden. 

Der Vorgang 

  • Das „Practical Functional Assessment” (PFA) [sinngemäß: „Praktische/Praktikable Funktionale Einstufung“] wird als Grundlage für das „Skill-Based Treatment” (SBT) [sinngemäß: “Fähigkeitsbasierte/Kompetenzbasierte Behandlung“] genutzt. 
  • PFA besteht aus drei Schritten:
    • (1) Einem Interview, um Informationen über die Situationen zu sammeln, in welchen Problemverhalten tendenziell auftritt. 
    • (2) Gestaltung und Umsetzung einer Umgebung, in der die persönlichen Verstärker des Kindes frei zur Verfügung stehen und keine „Auslöser“ für Problemverhalten existieren. Ziel ist es, Vertrauen zu schaffen, eine Beziehung aufzubauen und sicherzustellen, dass Null-Raten von Problemverhalten und ein hohes Maß an Beschäftigung [Interaktion mit Materialien oder Personen, z.B. Spiel mit Spielzeugen, Sprechen mit Personen] erreicht werden können. 
    • (3) Es werden Herausforderungen (evokative Situationen [Auslöser]) an das Kind herantragen. Nach dem ersten Auftreten von Problemverhalten oder jeglichen Anzeichen, dass Problemverhalten bevorsteht, sollten die Herausforderungen sofort beseitigt und der Zugang zu allen Verstärkern ermöglicht werden. Der Zweck ist zu bestätigen, dass das Team einige der Faktoren, welche Problemverhalten bei diesem einzelnen Kind auslösen, versteht, als auch, wie das Problemverhalten sicher gestoppt werden kann, wenn es beginnt. Dieses Vorgehen kann wiederholt werden, um zu bestätigen, dass das Team ein sicheres Verständnis für die Bedürfnisse des Kindes hat. 
  • Die Prioritäten des PFAs sind Sicherheit, Würde und Beziehungsaufbau. 
  • Die Behandlung ergibt sich direkt aus dem PFA. 
  • Die Behandlung besteht aus schrittweiser Vermittlung von Kommunikationsfähigkeiten, Frustrationstoleranz und einer Reihe von „Contextually Appropriate Behaviors“ (CABs) [sinngemäß: “situationsbedingtes angemessenes Verhalten“]. Übliche „CABs“ beinhaltet das Abgeben/Loslassen von Lieblingsgegenständen, den Übergang zu einem Arbeitsplatz, das Erledigen von akademischen Aufgaben, das selbstständige Spielen, das Spielen nach Spielregeln, das Erledigen von Hausarbeiten oder das Erledigen von Aufgaben zur Selbstfürsorge. 
  • Wiederholte Übung ist unerlässlich für den Aufbau dieser Fähigkeiten, genauso wie Verstärkung zu einem unvorhersehbaren und unregelmäßigen Zeitpunkt. 
  • Das übergeordnete Ziel der Behandlung ist, den Kindern beizubringen, wie sie sich ungefährdet und erfolgreich, trotz der üblichen Unklarheiten, Unvorhersehbarkeiten und Enttäuschungen des Alltags, verhalten können. Starke, vertrauensvolle Beziehungen zwischen Kindern und Betreuungspersonen werden entwickelt und beibehalten, selbst, wenn die Betreuungspersonen die Kinder fordern. 

Häufig gestellte Fragen 

“Child`s Way“ [sinngemäß: das Kind leitet die Situation/gibt den Weg vor] (Verstärkung) 

Während des PFAs werden wir ein Umfeld herstellen, in welchem das Kind freien Zugang zu seinen persönlichen Verstärkern hat und in welchem keine Auslöser für Problemverhalten sind. In der Behandlung werden wir oft in diesen Kontext als (gute!) Konsequenz zurückkommen, wenn das Kind hart an seinen neuen Fähigkeiten arbeitet. Wenngleich jedes Kind unterschiedlich ist, empfehlen wir für diese Zeit allgemein folgende Leitlinien: Das sollten Sie tun: Das sollten Sie lassen: 
A.___ Stellen Sie viele Lieblingsspielzeuge/-aktivitäten Ihres Kindes zur Verfügung.  B.___ Stehen Sie Ihrem Kind zur Verfügung und beschäftigen Sie sich mit dem Kind (in unmittelbarer Nähe, [seien Sie] nicht abgelenkt).  C. ___ Honorieren Sie alle möglichen Wünsche nach Gegenständen, Aufmerksamkeit oder danach, Dinge in einer gewissen Art zu sagen oder zu tun.  D. ___ Wenn Ihr Kind einen unzumutbaren Wunsch äußert, seien Sie ehrlich und verweisen Sie auf verfügbare Optionen.  E.___ Bleiben Sie hier [in dieser Situation] bis Ihr Kind mindestens 30 Sek. glücklich, entspannt und involviert ist. A.___ Vermeiden Sie es, Anweisungen zu geben oder Fragen zu stellen.  B.___ Korrigieren Sie Ihr Kind nicht.  C.___ Manipulieren Sie das Spielzeug Ihres Kindes nicht, es sei denn, Sie folgen hierbei der Leitung Ihres Kindes. 

Personen haben häufig Fragen zu diesen Leitlinien. Hier sind einige häufige Fragen und unsere Antworten. 

Warum stellen Sie keine Fragen oder rufen Sprachanlässe während des Spiels hervor? Ist das nicht wichtig für die Sprachentwicklung? 

Mit den Kindern zu sprechen ist wichtig für die Sprachentwicklung und Sie können Kommentare und Komplimente während des Spiels machen. Die Forschung zeigt jedoch, dass wenn Erwachsene versuchen das Spielen zu einer Sprachstunde zu machen, dies die Attraktivität des Spiels für einige Kinder verringert (Heal & Hanley, 2011). Wir möchten, dass dieser Kontext so ansprechend wie möglich ist, denn wir hoffen ihn als gute Konsequenz nutzen zu können, um das Kind zu motivieren, neue Fähigkeiten zu erlernen. Wir werden während des Prozesses aktiv Sprachfähigkeiten unterrichten – aber nicht während [der Zeit] „child`s way“ [sinngemäß: der Zeit, in der das Kind die Vorgaben macht]

Wie spielt man, wenn man die Spielzeuge des Kindes nicht berühren darf? 

Sie können die Spielzeuge des Kindes berühren, wenn es das Kind zu wollen scheint – das lernen Sie, indem Sie genau beobachten, was es tut. Hier sind einige Empfehlungen: 

  • Schauen Sie sich an, was das Kind tut. Ist es an etwas interessiert, zeigen auch Sie Ihr Interesse daran, jedoch auf eine unaufdringliche Art und Weise. Schauen Sie, wohin es schaut; loben Sie, was es tut; kommentieren Sie, woran es interessiert ist (z.B. „Das ist ein Monster-Truck“). 
  • Versuchen Sie sicherzustellen, dass Ihre Körpersprache dem Kind zeigt, dass es den Weg vorgibt. Positionieren Sie sich so, dass Sie auf oder unter Augenhöhe mit dem Kind sind (z.B. auf dem Boden neben ihm sitzend, wenn es auf der Couch sitzt). 
  • Haben Sie einen fröhlichen, entspannten Gesichtsausdruck und eine fröhliche, entspannte Tonlage sowie eine „offene“ Körpersprache (z.B. Arme nicht verschränkt, Muskeln entspannt). 
  • Orientieren Sie Ihren Körper und Ihr Gesicht in Richtung des Kindes. Behalten Sie das bei, auch, wenn es Sie nicht anzugucken scheint. 
  • Vermeiden Sie „Multi-Tasking“ oder mit anderen Personen zu sprechen. 
  • Machen Sie Aussagen wie: „Wir können tun, was du möchtest“, „Wir können reden über was du möchtest“, “Du hast die Leitung“, “Du bist der Chef“. 
  • Nicken und lächeln Sie, machen Sie ermutigende Kommentare (um zu betonen, dass es das tun darf). 

Warum bitten Sie das Kind nicht, aufzuräumen bevor ein neues Spielzeug herausgenommen wird? 

Wir wollen, dass die Zeit des Kindes mit Verstärkung so attraktiv wie möglich ist. Deshalb stellen wir Kindern eine Vielzahl von Dingen zur Verfügung, von denen wir denken oder wissen, dass sie sie mögen und indem wir ihrer Leitung von einer Aktivität zur nächsten folgen, ohne irgendwelche Regeln aufzustellen (mit Ausnahme derer, bezogen auf akute Sicherheitsprobleme). Keine Sorge – wir werden aufräumen. Das wird während [der Zeit] „adult`s way“ [sinngemäß: der Zeit, in der der Erwachsene die Vorgaben macht] passieren. 

Warum lassen Sie zu, dass das Kind sich mit selbststimulierendem Verhalten beschäftigt? 

Einige Kinder mögen es wirklich, wirklich sehr, sich mit selbststimulierendem Verhalten zu beschäftigen. Sie mögen es vielleicht mehr als mit Spielzeugen auf herkömmliche Weise zu spielen. Wir wollen, dass „child`s way“ [sinngemäß: die Zeit, in der das Kind die Vorgaben macht] so motivierend wie möglich ist, also erlauben wir dem Kind diese Dinge zu tun, solange sie nicht gefährlich sind. Des Weiteren hilft uns das Respektieren der Interessen der Kinder, eine starke, vertrauensvolle Beziehung zu den Kindern aufzubauen. Später können wir dem Kind beibringen, sein selbststimulierendes Verhalten in gewissen Situationen zu kontrollieren. Wir werden dies individuell entscheiden. 

“Adult`s Way“ [sinngemäß: der Erwachsene leitet die Situation/gibt den Weg vor] (EO) 

Während des PFA werden wir das Kind vor einige Herausforderungen stellen. Wenn diese sich als schwierig erweisen – so, dass sie zu Problemverhalten oder Anzeichen, dass es zu Problemverhalten kommen wird, führen – werden wir in der Behandlung auf diese Art von Situationen zurückkommen. Wir werden dem Kind explizit und systematisch beibringen, wie es besser reagieren kann. Dies sind einige allgemeine Leitlinien, wie wir es umsetzen: Das sollten Sie tun: Das sollten Sie lassen: 

A. ___Geben Sie eine klare Anweisung die [Zeit] „childs way“ [sinngemäß: vom Kind geleitete Zeit] zu beenden.  B. ___ Geben Sie alle Anweisungen klar, präzise und spezifisch.  C. ___ Nutzen Sie einvernehmliche Hilfestellungen.  D. ___Gewähren Sie nur Zugang zu Materialien, die für die anstehende Aufgabe relevant sind.  E. ___Geben Sie nur Aufmerksamkeit, die für die anstehende Aufgabe relevant ist (Hilfestellungen innerhalb der vereinbarten Reihenfolge, Lob für die Zusammenarbeit). 

A. ___Verhandeln, argumentieren, widerrufen oder überreden Sie nicht.  B. ___Befolgen Sie keine Anleitungsversuche des Kindes (z.B. „Ich möchte erst aufräumen bevor ich mich an den Tisch setze“).  C. ___Stellen Sie keine Aufforderungen als Fragen/Optionen.  D. ___Verändern Sie die Aufgabe nicht abhängig vom Problemverhalten – regen Sie die erwünschte Reaktion an und verstärken Sie sie. 

F. ___Der Übergang von „adult`s way“ zu „child`s way“ [sinngemäß: der durch den Erwachsenen geleiteten Zeit zu der vom Kind geleiteten Zeit] erfolgt nach funktionaler Kommunikation, Toleranzreaktion oder Kooperation.  G. ___Jede Fähigkeit [Handlung] „zahlt sich” gelegentlich aus (in mindestens einer von fünf Gelegenheiten honorieren Sie die Fähigkeit [Handlung] sofort).  H. ___Überraschen Sie gelegentlich mit einer Belohnung für sehr kurze Kooperationszeiten (1-2 Aufforderungen).  I. ___Geben Sie Hilfestellung, wenn Ihr Kind die Fähigkeit [Reaktion] bei Bedarf nicht selbstständig einsetzt. 

E. ___ Sagen Sie nicht voraus, welche Fähigkeit [Handlung] verstärkt wird oder wie viel Arbeit noch zu tun ist. 

Hier sind einige Fragen, die Personen häufig stellen, zusammen mit unseren Antworten. 

Warum unterrichten Sie eine nicht-spezifische Wunschäußerung wie „ich bestimme“ („my way“)? 

Wenn Kinder mit schwerem Problemverhalten zu uns kommen, ist es unsere erste Priorität dieses Verhalten anzugehen, was uns dann erlaubt, uns auf die Sprachentwicklung zu fokussieren. Wir beginnen mit dieser allgemein klingenden Wunschäußerung (manchmal auch „allgemeine Wunschäußerung“ („ominibus request“) genannt), da diese schnell unterrichtet werden und viele Verstärker auf einmal liefern kann. Viele verschiedene spezifische Wunschäußerungen zu unterrichten dauert länger und die Forschung hat gezeigt, dass Problemverhalten bestehen bleibt, solange alle relevanten spezifischen Wunschäußerungen unterrichtet werden (Ghaemmaghami et al., 2016). 

Einige Kinder haben vielleicht schon einige spezifische Wunschäußerungen in ihrem Repertoire. In vielen Fällen nutzen sie diese dennoch nicht präzise – das heißt, sie äußern Wünsche, aber sie scheinen nicht das zu wollen, wonach sie gefragt haben – oder sie nutzen die Worte nicht, wenn sie es bräuchten (d.h. in herausfordernden Situationen). Deshalb werden wir mit ihnen daran arbeiten müssen. Wenn wir eine „allgemeine Wunschäußerung“ („omnibus request“) unterrichten, dient diese häufig als „Pförtner“. Das heißt, das Kind kann danach damit beginnen, spezifische Wünsche zu äußern. Die Forschung zeigt, dass das Unterrichten einer „allgemeinen Wunschäußerung“ („omnibus request“) die spätere Entwicklung von spezifischen Bedürfnisäußerungen nicht ausschließt. Wir haben grundsätzliche Empfehlungen erarbeitet, wie spezifische Bedürfnisäußerungen nach der „allgemeinen Wunschäußerung“ („omnibus request“) unterrichtet werden können, wenn sie sich nicht von allein entwickeln (Ward et al., under review). 

Letztendlich ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass für viele Kinder „das Sagen zu haben“ ein wichtigerer Verstärker ist als irgendein bestimmter Gegenstand. Daher kann eine „allgemeinen Wunschäußerung“ („omnibus request“) „ich bestimme“ („my way“) tatsächlich die wichtigsten Informationen vermitteln, selbst für einen neuen Zuhörer (d.h. „ich bestimme“ („my way“) bedeutet z.B. „folge meiner Leitung, tu was du denkst, dass ich möchte“ wohingegen die Bitte nach dem iPad dem Zuhörer nichts darüber sagt wie er sich verhalten soll, nachdem er das iPad übergeben hat). 

Mir gefällt nicht wie „ich bestimme“ („my way“) klingt. Muss das Kind das sagen? 

Definitiv nicht! Sprechen Sie mit Ihrem Berater über verschiedene Möglichkeiten. Es ist wichtig dem Kind Worte beizubringen, welche die Menschen in seiner Umgebung akzeptabel finden. Das Wichtige ist, dass wir Kindern zunächst einen schnellen und einfachen Weg vermitteln zu kommunizieren. Problemverhalten ist häufig nur schlechte Kommunikation und viele Kinder üben diese Art zu kommunizieren schon eine lange Zeit aus. Wir möchten einen neuen Weg der Kommunikation lehren, welcher einfach für das Kind zu lernen und nutzen ist. 

Warum üben Sie ähnliche Interaktionen so viele Male? 

Kinder brauchen viel mehr Übung neue Fähigkeiten zu erlernen, als wir Erwachsene üblicherweise erwarten. Daher ist es für einige Erwachsene frustrierend, wenn sie das Kind korrigieren und das Kind dann fünf Minuten später denselben Fehler erneut macht. Einmal – oder sogar 10 Mal – reicht in vielen Fällen einfach nicht aus. 

Bedenken Sie, wie lange es dauern würde, bis ein Kind lernt, etwas gut umzusetzen, wenn wir erst auf natürlich vorkommende Gelegenheiten warten, um die Fähigkeit zu üben. Falls ein Kind zu Wutanfällen neigt, wenn es gebeten wird seine Zähne zu putzen und Erwachsene versuchen, natürlich auftretende Gelegenheiten zu nutzen, ihm eine bessere Reaktion beizubringen, erhalten die meisten Kinder nur zwei Übungsgelegenheiten täglich. Bei diesem Tempo wird es für das Kind lange dauern, bis es ausreichend Übung erhält, um eigenständig eine angemessenere Reaktion zu zeigen. 

Aus diesem Grund kreieren wir in unserer Behandlung intensive Übungsgelegenheiten – so dass die Kinder die Übung erhalten, die sie benötigen, um kompetent in den Fähigkeiten zu werden. 

Sie werden wissen, dass ein Kind die neuen Fähigkeiten gelernt hat, wenn es sie schnell, mühelos und selbstständig während Übungsgelegenheiten nutzt. Wenn dies geschieht, müssen wir nicht so oft üben. Sie werden in der Lage sein, Ihren alltäglichen Aufgaben nachzugehen und können von dem Kind erwarten, dass es seine Fähigkeiten nutzt, so wie sich die Gelegenheiten dazu ergeben. 

Was ist, wenn das Kind durch die Übung frustriert zu werden scheint? 

Übung ist harte Arbeit. Genauso wie bei Wiederholungen im Fitnessstudio, ist die fünfte Wiederholung härter als die erste, jedoch wird man nicht sehr schnell stark, wenn man nur eine Wiederholung macht. Wir wollen jedoch nicht, dass die Kinder durch diesen Prozess frustriert werden. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind frustriert ist, lassen Sie es bitte Ihren Berater wissen. Es gibt eine Reihe von Dingen, die der Berater tun kann, um zu helfen, wie das Verstärkungsintervall („child`s way“) zu verlängern und in seiner Dauer zu variieren oder gegebenenfalls mit dem Kind vor der Einheit ein Gespräch und nach der Einheit ein Nachgespräch zu führen. 

Warum arbeiten Sie daran, nur bei einer Anweisung mitzumachen? Wir haben für gewöhnlich Probleme bei langen Aufgaben. 

Von der Einstufung lernen wir oft, dass die Kinder Problemverhalten zeigen, wenn sie gebeten werden, bestimmte Aufgaben zu erledigen. Wenn das der Fall bei Ihrem Kind ist, möchten wir dem Kind beibringen, dass diese Aufgaben gar nicht so schlimm sind – nicht zu lang, nicht zu unangenehm sind – dass es sich auszahlt, wenn es mitarbeitet. Wir beginnen mit vielen Präsentationen von kurzen, einfachen, kleinen Teilen der Aufgabe und hochwertiger „Auszahlung“, bevor sie [die Aufgaben] länger und schwieriger werden, während Ihr Kind seine Bewältigungsstrategien entwickelt. 

Wenn ein Kind eine bestimmte Fähigkeit erlernt hat, warum belohnen Sie diese weiterhin? 

Jeder Mensch hört auf, Dinge zu tun, die sich nie auszahlen. Wir möchten, dass die Kinder ihre Worte weiter nutzen und reif auf Enttäuschungen reagieren, also müssen wir sicherstellen, dass sich dieses Verhalten hier und da auszahlt, auch, wenn sie wirklich gut darin sind. 

Warum sagen Sie den Kindern nicht, wie viel Arbeit sie zu tun haben? Sind die Kinder nicht kooperativer, wenn sie wissen, dass es nur eine kurze Zeit dauert? 

Ja, aber das hilft nur, wenn es wirklich nur eine kurze Zeit dauert. Wenn es viel Arbeit ist, hilft diese Strategie meist nicht. Wir möchten den Kindern beibringen, die ganze Zeit mitzuarbeiten, nicht nur, wenn es nur für eine kurze Weile ist. Ein guter Weg das zu tun ist, niemals anzugeben, wie viel Arbeit erforderlich ist, sondern manchmal bereitwillige Zusammenarbeit mit schnellem Ende der Arbeit zu belohnen. 

Sonstiges 

➢ Was mache ich außerhalb der Übungseinheiten? 

Sie sollten vorerst mit dem weitermachen, was Sie bisher gemacht haben – nur für den Augenblick. Ihr Kind benötigt einige Zeit, um Fähigkeiten innerhalb der Übungseinheiten zu entwickeln, aber wenn es das getan hat, wird Ihr Berater das Programm von Übungseinheiten in die ganztägige Umsetzung übertragen. Die Versuchung ist immer groß, das Programm den ganzen Tag auf einmal durchzuführen, vor allem wenn Sie große Herausforderungen mit dem Verhalten Ihres Kindes erleben. Jedoch haben wir herausgefunden, dass das oft nach hinten losgeht. Ihr Berater kann Ihnen dabei helfen Notfallstrategien zu entwickeln, falls Sie nicht in der Lage sind, die Sicherheit aller [Personen] außerhalb der Übungssituationen sicherzustellen. Des Weiteren kann Ihr Berater Sie sicherlich über den Fortschritt Ihres Kindes in der Praxis auf dem Laufenden halten. 

Bitte beachten Sie, dass wir nicht erwarten, dass sich das Verhalten Ihres Kindes außerhalb der Übungseinheiten verbessert, solange bis wir es explizit planen. Das Unterrichten von Fähigkeiten braucht Zeit. Wie lange es dauert, hängt davon ab, wie viel Übung Ihr Kind mit seinem Berater [Therapeut] bekommt. Wenn Sie den Prozess beschleunigen möchten, ist das Beste, das Sie tun können, Absagen von Einheiten zu vermeiden und falls möglich zu versuchen, mehr Einheiten zu vereinbaren. 

Wann fange ich an, das Programm Zuhause/an anderen Orten/mit anderen Personen umzusetzen? 

Wenn Ihr Kind die entsprechende Stufe unten erreicht hat. Ihr Berater wird Sie wissen lassen, wo Ihr Kind jetzt steht und wie schnell es in den Stufen voranschreitet. Ihr Berater wird mit Ihnen einen detaillierten Plan erarbeiten, wenn es an der Zeit ist, das Programm an neuen Orten und mit neuen Personen zu beginnen.

Schritt Beschreibung 
Durchführung eines Interviews 
Teilnahme an der Schulung 
Konzipierte und eingeleitete Analyse 
Kein Problemverhalten und hohe Beschäftigung im Verstärkungskontext wurden erlangt 
Ausreichend kontrolliertes Problemverhalten in der Analyse durch „interview-informed synthesized reinforcement contingency“ [sinngemäß: Interview-informierte synthetisierte Verstärkungskontingenz] 
Entwickeltes Protokoll für die Zeit außerhalb der Übungseinheiten 
Eingeleitete Behandlung innerhalb der Übungseinheiten 
Abgeschlossenes einfaches funktionales Kommunikationstraining („Functional Communication Training“ (FCT)) 
Abgeschlossenes komplexes funktionales Kommunikationstraining („Functional Communication Training“ (FCT)) 
10 Abgeschlossenes Toleranztraining 
11 Konzipierte „Contextually Appropriate Behavior Branches“ („CAB Branches“) [sinngemäß: „situationsbedingtes angemessenes Verhalten“ in den Kompetenz-/Lernbereichen [z.B. Akademische Fähigkeiten, Sozialfähigkeiten, Freizeitbeschäftigung etc.] 
12 CAB 1: Stoppen der laufenden Aktivität & Loslassen/Abgeben aller positiven Verstärker 
13 CAB 2: Übergang zu einem alternativen Bereich und Bereitmachen zum Zuhören/Lernen 
14 CAB 3: Ein paar (1-3) Reaktionen/Zeiteinheiten der Kooperation in einer einzelnen relevanten Aktivität 
15 CAB 4: Ein paar Reaktionen/Zeiteinheiten der Kooperation in mehreren relevanten Aktivitäten 
16 CAB 5: 1 bis 10 oder mehr Reaktionen/Zeiteinheiten der Kooperation in mehreren Aktivitäten 
17 CAB 6: 1 bis 10 oder mehr Reaktionen/Zeiteinheiten der Kooperation in mehreren Aktivitäten, während [das Kind] Herausforderung [erfährt] 
18 Abgeschlossene Formung („shaping“) von zwei Kompetenz-/Lernbereichen („CAB Branches“) 
19 Abgeschlossene Formung („shaping“) von drei Kompetenz-/Lernbereichen („CAB Branches“) 
20 Übertragung der Ergebnisse auf neue Personen 
21 Übertragung der Ergebnisse auf neue Orte 
22 Übertragung der Ergebnisse über längere Zeiträume 
23 Soziale Gültigkeit (Validation) der Ergebnisse wurde erreicht 

Wie soll ein Kind lernen sich zu benehmen, wenn ich ihm nicht sage, wenn es sich schlecht benimmt? 

Viele Kinder lernen besser aus Erfahrungen als durch Worte. Deshalb konzentrieren wir uns mehr auf das Arrangieren von Lernerfahrungen, als darauf über das Verhalten zu sprechen. Wenn ein Kind zum Beispiel herausforderndes Verhalten zeigt, wenn es gebeten wird die Schuhe anzuziehen, werden wir viele begleitende Gelegenheiten arrangieren, um das Schuhe anziehen zu üben; mit der nötigen Hilfe um erfolgreich zu sein und mit angenehmen Konsequenzen für harte Arbeit. Dies ist in der Regel ein effektiverer Weg das Verhalten eines Kindes zu ändern. Das Sprechen über Verhalten führt häufig dazu, dass Kinder Aussagen darüber machen, was sie tun sollen, aber es nicht wirklich tun, wenn die entsprechende Gelegenheit aufkommt. 

Warum nutzen Sie keine Auszeit („Time-out“)? 

Eine Auszeit ist nur hilfreich, wenn Sie sicher sind, dass ein Kind sich aus einem anderen Grund schlecht verhält als die Abneigung gegen eine Aufgabe. Wenn Sie ein Kind bitten etwas zu tun, es sich schlecht verhält und Sie ihm eine Auszeit geben, geben Sie ihm eine Pause von der Aufgabe, die es nicht erledigen wollte – also wird eine Auszeit es wohl nicht lehren sich nicht falsch zu verhalten. Bei vielen Kindern sehen wir Fehlverhalten tendenziell, wenn wir sie bitten etwas zu tun, dass sie nicht mögen. Also nutzen wir keine Auszeit in diesen Situationen. 

➢ Warum nutzen Sie keinen Hausarrest oder Verlust von Privilegien? 

Wir nehmen Dinge vorübergehend weg, bis ein Kind tut, wonach wir gefragt haben. Wir nehmen diese [Dinge] nicht für eine lange Zeit zur Strafe weg, da die Kinder viel Übung brauchen, um zu lernen. Also möchten wir die Dinge zurückgeben, das Kind wieder spielen lassen und dann eine andere Aufforderung geben – so kann das Kind üben, was wir erwarten. Wir üben das häufig, um dem Kind zu helfen, zu lernen, unsere Aufforderungen ohne Fehlverhalten umzusetzen. 

➢ Ich möchte, dass mein Kind intrinsisch motiviert ist hart zu arbeiten. Werden Belohnungen das minimieren? 

Wir alle haben Dinge, für die wir von Natur aus motiviert sind und Dinge, für die wir es nicht sind, die wir aber dennoch tun müssen. Letztendlich würden die meisten Leute wahrscheinlich aufhören zur Arbeit zu gehen, wenn sie nicht mehr bezahlt werden würden. Wenn Erwachsene es benötigen bezahlt zu werden, um Dinge zu tun, wäre es nicht begründet zu erwarten, dass Kinder alles tun, was sie tun müssen, ohne „Auszahlung“. 

Doch je mehr Sie etwas tun und je besser Sie es erreichen, je wahrscheinlicher ist es, dass Sie intrinsisch motiviert sind es zu tun. Das ist ein Grund dafür, warum wir so viel üben. Wenn Kinder besser und besser in diesen Fähigkeiten werden, verringern wir die Häufigkeit der Belohnungen, weil sie intrinsische Motivation entwickeln werden. Denken Sie nur daran, dass es oft viel länger dauert bis Kinder neue Fähigkeiten erlernen, als Erwachsene erwarten, also geben Sie nicht zu früh zu wenige Belohnungen. 

➢ Wie unterscheidet sich das von Bestechung? 

Bei einer Bestechung sagt derjenige, der besticht: „Ich gebe dir ___, wenn du ____ tust.“ Tatsächlich empfehlen wir Erwachsenen das nicht zu tun. Wir versprechen dem Kind nichts im Voraus. Wir sagen nicht, „Ich gebe dir (Spielzeuge/Snacks/Aufmerksamkeit), wenn du aufräumst“ oder „Erst____, dann ____.“ Wir erwarten angemessenes Verhalten, wir helfen dem Kind zu lernen, was zu tun ist und wenn das Kind unsere Erwartungen erfüllt, überraschen wir es manchmal mit „their way“ [sinngemäß: ihre Art, [die Zeit zu gestalten/Dinge zu tun]]. 

Wenn ein Kind nicht kooperativ ist, warum erklären Sie ihm nicht, warum es mitmachen sollte? 

Üblicherweise verhalten sich Kinder unkooperativ, weil sie die Aufgabe, die ihnen gegeben wurde, nicht erledigen wollen. Wenn wir uns Zeit nehmen, zu erklären, warum das Kind mitmachen sollte, geben wir dem Kind versehentlich eine Pause von der Aufgabe – es muss sie nicht machen, während wir reden. Wenn wir die Pause also nach unkooperativem Verhalten geben, belohnen wir das unkooperative Verhalten mit einer kleinen Pause. 

Es ist in Ordnung, eine Begründung zusammen mit der ursprünglichen Anweisung zu geben, wenn das Kind starke Sprachfähigkeiten hat. Für Kinder mit Behinderungen bezogen auf Sprache können Erklärungen verwirrend sein. Je mehr Worte wir sagen, desto schwieriger kann es für das Kind sein, zu verstehen was es tun soll. 

Wenn Sie denken, dass Ihr Kind Anweisungen mit mehr Sprache bewältigen kann, sind hier ein paar Dinge, die Sie tun und lassen sollten: 

Das sollten Sie tun: 

Sie sollten eine Begründung mit der ursprünglichen Anweisung geben: 

Erwachsener: „Es ist Zeit für das Mittagessen. Bitte leg deine Spielsachen in die Kiste.“ 

Wenn das Kind die Spielzeuge nicht in die Kiste räumt, gibt der Erwachsene eine Hilfestellung durch Demonstration oder Geste oder eine leichte physische Hilfestellung. 

Das sollten Sie vermeiden: 

Sie sollten es vermeiden, eine Anweisung mit einer Begründung folgen zu lassen, wenn das Kind nicht kooperiert: 

Erwachsener: „Bitte leg deine Spielsachen in die Kiste.“ 

Kind: „Neeeeiiiiin“ (spielt weiter) 

Erwachsener: „Du musst aufräumen, weil es Zeit zum Mittagessen ist und wir müssen uns fertigmachen.“ (Kind spielt weiter, während der Erwachsene redet.) 

Zusätzliche Erläuterung 

Die Nutzung von […] bedeutet, dass hier deutsche Wörter hinzugefügt wurden, die nicht im Originaltext enthalten sind, um das Verständnis des Lesers zu verbessern. 

Leichte Abweichungen zum Originaltext können nicht ausgeschlossen werden. Relevante Textstellen/Definitionen wurden mit Anthony Cammilleri besprochen, um der Bedeutung im Originaltext so nah wie möglich zu kommen. 

Additional Explanation 

The use of […] indicates, that German words were added, which are not in the original text to improve the reader`s understanding of the content. 

Slight deviations cannot be ruled out. Relevant content/definitions were discussed with Anthony Cammilleri to get as close as possible to the meaning of the original text. 

Glossar* (Glossary) Adult`s Way In dieser Zeit/In diesem Moment leitet der Erwachsene die Situation/macht Vorgaben 
Child`s Way In dieser Zeit/In diesem Moment leitet das Kind die Situation, macht die Vorgaben, Dinge werden auf seine Art und Weise gemacht 
Contextually Appropriate Behavior (CAB) Situationsbedingtes angemessenes Verhalten, Verhalten, welches der Situation entsprechend angemessen ist 
Contextually Appropriate Behavior Branches (CAB Branches) Situationsbedingtes angemessenes Verhalten in den Kompetenz-/Lernbereichen: z.B. Akademische Fähigkeiten, Sozialfähigkeiten, Freizeitbeschäftigung etc. 
My Way Allgemeine Wunschäußerung, die im weitesten Sinne beinhaltet Dinge auf die eigene Art und Weise tun zu können, Vorgaben zu machen, die Situation und Personen zu leiten. Frei übersetzt: „Ich bestimme“, „Ich entscheide“, „Auf meine Art“, „So, wie ich will“ 
Omnibus Request Allgemeine/Verallgemeinerte Wunschäußerung 
Practical Functional Assessment (PFA) Praktische/Praktikable Funktionale Einstufung 
Skill-based Treatment (SBT) Fähigkeitsbasierte/Kompetenzbasierte Behandlung 

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